Die stehenden Truppen des Erzstiftes Salzburg unter EB Graf Colloredo 1772 bis 1803 : unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung seit der Einführung des "miles perpetuus" im 17. Jahrhundert

ger: Das Erzstift Salzburg, als mittelgroßer Reichsstand, und im Speziellen der jeweilige Erzbischof als ausschreibender Fürst im kleinsten und schwächsten Reichskreis des altehrwürdigen "Heiligen Römischen Reichs", dem bayerischen Kreis, leistete sich zwischen dem ersten Drittel des 17. J...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Mitterecker, Thomas Josef (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Buch
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: 2007
AC-Nummer:AC06058887
Beschreibung
Zusammenfassung:ger: Das Erzstift Salzburg, als mittelgroßer Reichsstand, und im Speziellen der jeweilige Erzbischof als ausschreibender Fürst im kleinsten und schwächsten Reichskreis des altehrwürdigen "Heiligen Römischen Reichs", dem bayerischen Kreis, leistete sich zwischen dem ersten Drittel des 17. Jahrhunderts und dem Ende des Erzstifts im Jahr 1803 eine kleine stehende Streitmacht von mehreren hundert Soldaten, verteilt auf vier Truppenkörper: Das Stadtkommando in der Residenzstadt, das Schloss- und Landkommando auf den Landesfestungen Hohensalz-burg und Hohenwerfen sowie auf Grenz- und Binnenpässen, das Artilleriekorps sowie, als älteste Formation, die Leibgarde des Erzbischofs. Das parallel dazu existierende, wesentlich ältere Landesdefensionswerk in Form der Landfahne, nahm in dem Maße an Bedeutung ab und verschwand ab 1750 beinahe gänzlich aus den strategischen Planungen, wie die erzstiftische Soldatesca besonders im 18. Jahrhundert an Bedeutung und Masse zunahm. Da hierbei die zuständigen Behörden, aber auch die jeweiligen Landesherren oftmals mit ungeeigneten Mitteln ans Werk gingen, stellten sich die stehenden Truppen Salzburgs zum Regierungsbeginn des großen Salzburger Reformers im 18. Jahrhundert, EB Hieronymus Graf Colloredo, als schlecht verwaltet, dadurch teuer und uneffizient, aber auch überaltert dar. Der letzte geistliche Landesfürst begann ab 1772 auch, und besonders beim Militär, die bestehenden Strukturen in allen Bereichen zu modernisieren und dem aufgeklärten Zeitgeist entsprechend zu straffen und zu entschlacken. Da bei der Darstellung dieser Bemühungen sowohl die sich durch das bestehende Militärsystem ergebenden Rahmenbedingungen, als auch die Entwicklungen der Soldatesca in Salzburg seit dem 30jährigen Krieg nicht ausgeblendet sein dürfen, ja sogar in das Gesamtbild eingebunden werden müssen, greift die vorliegende Arbeit neben dem zentralen Focus auf die Regierungsjahre Colloredos 1772 bis 1803 auch auf die Entwicklungen seit der Amtszeit des großen Salzburger Reformers im 17. Jahrhundert, EB Paris Graf von Lodron, in manchen Teilbereichen sogar noch weiter, zurück. Die vorliegende Arbeit soll im speziellen den Zustand und die Veränderungen der stehenden Salzburgischen Truppen unter EB Hieronymus Graf Colloredo und begleitend hierzu die Entwicklung der betreffenden Formationen seit deren Gründung sowie etwaige Einflüsse der beiden großen Nachbarn Bayern und "Österreich" beschreiben und beleuchten.<br />
eng: The "Erzstift Salzburg" as a medium-sized "Reichsstand", and especially the respective archbishop as the "Inviting Prince" in the smallest and least powerful imperial county of the time-honoured Holy Roman Empire, the "Bavarian County", kept a small active army of several hundred soldiers, distributed in four formations, from the first third of the 17th century to the end of the sovereign "Erzstift" in 1803: the "Stadtkommando" in the capital, the "Schloss- und Landkommando" on the fortresses Hohensalzburg and Hohenwerfen as also on the border- and interior forts, the Artillery Corps and, as the oldest formation, the Archbishops Lifeguards. The importance of the parallel existing, much older "Landesdefensionswerk, the "Landfahne" decreased with the growing importance and strength of the active forces of the "Erzstiftische Soldatesca" especially in the 18th century. From 1750 on the "Landfahne" was hardly considered in the strategic planning. Because of mismanagement by the responsible authorities, but also by the respective regents, Salzburg's active forces were badly administrated and that for expensive, overaged and little effective, when the great reformer, Archbishop Hieronymus Graf Colloredo, took over the government in the 18th century. The last Clerical Prince started in 1772 to modernise and to tighten the existing structures in all fields, but especially in the army, in the sense of the Age of Enlightenment.<br />The demonstration of these efforts is not possible, if the frame given by the existing military system as well as the development of the "Soldatesca" since the Thirty Year's War, is not taken into consideration. Therefore this elaboration includes, with the central focus on the government of Colloredo from 1772 to 1803, also the development since the reign of the great reformer of Salzburg in the 17th century, Archbishop Paris Graf von Lodron, in some aspects it even goes farther back.<br />The intent of the present elaboration is to show the state and the changes of the Military of Salzburg under Archbishop Hieronymus Graf Colloredo and, attendant, to describe and illuminate the evolution of the concerning formations as well as possible influences of the two big neighbours, Bavaria and Austria.<br />
Beschreibung:Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
Beschreibung:330 Bl. Ill., graph. Darst.