Karl Uhlirz

Karl Uhlirz (* 13. Juni 1854 in Wien; † 22. März 1914 in Graz) war ein österreichischer Historiker für Mittelalterliche Geschichte.

Der Schüler von Theodor Sickel erhielt seine Ausbildung am Institut für Österreichische Geschichtsforschung. Von 1877 bis 1882 war er Mitarbeiter Sickels bei den Monumenta Germaniae Historica in Wien und arbeitete dort an der großen Ausgabe der Kaiserurkunden des 10. Jahrhunderts. Aus dieser Tätigkeit ging seine grundlegende Studie über die bekannten Urkundenfälschungen Bischof Pilgrims von Passau (1882) hervor, dann die Geschichte des Erzbistums Magdeburg unter den sächsischen Kaisern (1887). 1902 erschien der 1. Band der Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Otto II. und Otto III. Es ist die bis heute letzte umfassende Würdigung von Ottos II. Person und Herrschaft als König und Kaiser. Von 1882 bis 1903 war Uhlirz Archivar in Wien. Während seiner Archivarstätigkeit beschäftigte er sich mit der Geschichte Wiens und der Entwicklung des Städtewesens. Hieraus gingen die „Quellen zur Geschichte Wiens“ hervor. Seit 1903 lehrte Uhlirz als Professor für österreichische Geschichte an der Universität Graz. Seit 1903 war er Mitglied der Historischen Landeskommission für Steiermark und seit 1904 korrespondierendes Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Seine Tochter Mathilde Uhlirz führte die Arbeit ihres Vaters fort.

Im Jahr 1954 wurde in Wien-Floridsdorf (21. Bezirk) die ''Uhlirzgasse'' nach ihm benannt. Veröffentlicht in Wikipedia
Treffer 1 - 2 von 2 für Suche 'Uhlirz, Karl', Suchdauer: 0,02s Treffer weiter einschränken