Gerd Tellenbach

mini|hochkant|Gerd Tellenbach aufgenommen im Jahr 1956. Staatsarchiv Freiburg W 134 Nr. 023892d /Fotograf: Willy Pragher Gerd Tellenbach (* 17. September 1903 in Groß-Lichterfelde; † 12. Juni 1999 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Historiker.

Tellenbach befasste sich hauptsächlich mit der Geschichte des frühen und hohen Mittelalters. Vor allem arbeitete er über den Investiturstreit und die Entstehung des mittelalterlichen Reiches. Tellenbach gehörte zu einer kleinen Gruppe von Historikern, die trotz Distanz zum Nationalsozialismus ihre akademische Karriere fortführen und ungehindert publizieren konnten. Er lehrte als ordentlicher Professor an den Universitäten Gießen (1938–1942), Münster (1942–1944) und Freiburg (1944–1962); von 1962 bis 1972 leitete er als Direktor das Deutsche Historische Institut in Rom.

Seine in Freiburg begonnenen personengeschichtlichen Untersuchungen entwickelten sich zu einem der bedeutendsten Forschungsprojekte der deutschen Mediävistik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Aus dem „Freiburger Arbeitskreis“, der so genannten „Tellenbach-Schule“, gingen zahlreiche Lehrstuhlinhaber, unter anderem in Hamburg, Münster, Würzburg und Freiburg, hervor. Darüber hinaus wirkte Tellenbach in der Nachkriegszeit maßgeblich in der Wissenschafts- und Bildungspolitik. Veröffentlicht in Wikipedia
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