Johann Joseph Pock

Johann Joseph Pock, auch Pockh (* 19. März 1675 in Salzburg; † 24. August 1735 in Dachau), war ein deutschsprachiger Jurist, der sich auch als Historiker hervortat und vor allem Reiseberichte und Geschichtsschreiber, aber auch Erträge anderer Wissenschaften popularisierte, indem er sie selbst abfasste oder die Werke anderer übersetzte. In seinen Werken „breitet er das ganze Panorama an naturkundlicher, ethnographischer, geographischer und historischer Beobachtung aus“, wie der Historiker Rainald Becker 2017 konstatierte.

Pock wurde am 19. März 1675 in Salzburg als Sohn eines Kaufmanns geboren. Dort studierte er die Rechte, hielt seine Disputation am 26. August 1699 und erlangte am 22. Februar 1701 die Doktorwürde. Noch im selben Jahr verlegte er seinen Wohnsitz nach München, wo er Kurfürstlicher Hofraths-Advokat wurde. 1718 wurde er Ritter des goldenen Spornordens, schließlich kaiserlicher und päpstlicher Pfalzgraf.

Er starb überraschend am 24. August 1735 in Dachau, wo er sich in Geschäften aufhielt.

Schon früh begann er, gewaltige Überblickswerke zu schaffen, wie seinen ''Lebens-Spiegel Der Römischen König, Burgermeister, und Kayser'', der mehr als 1300 Seiten umfasst, oder sein zehnbändiges Opus ''Der Politische Catholische Passagier''. Wie diese, so sind auch seine sonstigen Werke durch einen starken erzieherischen, gegenreformatorischen Impetus gekennzeichnet. Er verfasste eine Geschichte der Wittelsbacher und Habsburger, die anlässlich der Verheiratung des Kronprinzen Karl Albrecht mit der Kaisertochter Marie Amalie erschien. Auch übersetzte er in zwei Bänden die Reiseberichte von Vincentio Briemle (1727, 1729), wie er sich überhaupt mit allen Kontinenten befasste. Veröffentlicht in Wikipedia
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