Franz Sebastian Nonhardt

Franz Sebastian Nonhardt, auch ''Nonnhardt'', (* 1680; † 1735) war ein Jesuit und katholischer Kontroverstheologe, der im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts im Umkreis des Hofs Augusts des Starken in Dresden wirkte. Er war auch als Lehrer und Militärgeistlicher tätig.

In der von Konfessionsstreitigkeiten aufgeladenen Atmosphäre der Stadt war sein Hauptgegenspieler der Archidiakon an der Kreuzkirche Hermann Joachim Hahn. Eine kontroverstheologische Diskussion zwischen Hahn und Nonhardt in Gegenwart einer zur katholischen Kirche übergetretenen „hohen Dame“, vermutlich Henriette von Osterhausen, wurde 1722 in Halle zunächst anonym von lutherischer Seite – Hahn selbst? –, nach Hahns Ermordung 1726 dann in Frankfurt und Leipzig mit Nennung der Disputanten veröffentlicht.

Der Tod Hahns von der Hand Franz Laublers am 21. Mai 1726 wurde auch Nonhardt angelastet; Nonhardt war es wohl, der Laubler, nach dessen von Hahn begleiteter kurzzeitiger Konversion zum lutherischen Glauben, zur Rückkehr in die katholische Kirche bewegt hatte. Während der folgenden Unruhen in der Bevölkerung flohen die katholischen Geistlichen, darunter Nonhardt, vorübergehend aus der Stadt. Veröffentlicht in Wikipedia
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