Karl August von Hardenberg

mini|Karl August von Hardenberg, Gemälde von Friedrich Georg Weitsch, nach 1822. [[Datei:Signatur Karl August von Hardenberg.PNG|rechts|rahmenlos|Unterschrift von Karl August von Hardenberg]]

Karl August von Hardenberg, ab 1814 Fürst von Hardenberg (* 31. Mai 1750 in Essenrode; † 26. November 1822 in Genua) war ein preußischer Staatsmann. Er gehörte zusammen mit Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein zu den prägenden Akteuren der Preußischen Reformen. Hardenberg entstammte einer traditionellen Adelsfamilie und wurde im Sinne der Aufklärung erzogen. Nachdem er zunächst in Diensten des englischen Königs im Kurfürstentum Hannover gestanden hatte, trat er ab 1781 in braunschweigische Dienste. Bereits zu dieser Zeit plante er unter seinen Dienstherren einzelne Reformen, wie beispielsweise eine Bildungsreform in Braunschweig.

Als der Markgraf von Ansbach-Bayreuth, in dessen Dienste er 1790 gewechselt war, seine Territorien an Preußen vermachte, wurde Hardenberg zum leitenden Minister in diesen Gebieten bestimmt und verfügte über eine von Berlin vergleichsweise unabhängige Stellung. Diese nutzte er, um in den zuvor lose verbundenen Territorien eine zentralisierend wirkende Verwaltungsreform durchzuführen.

Weiterhin wirkte er als Diplomat während der Koalitionskriege und schließlich nach seiner Abberufung nach Berlin im Jahre 1798 ab 1804 als preußischer Außenminister, als welcher er sich für eine konsequent antinapoleonische Politik im Bündnis mit den anderen europäischen Großmächten aussprach. Im Jahr 1807 wurde er zum leitenden Minister Preußens ernannt, musste diesen Posten aber im Folgejahr auf Betreiben Napoleons räumen.

Nach Veröffentlichung der ''Rigaer Denkschrift'' für ein modernes Staatswesen wurde Hardenberg 1810 von König Friedrich Wilhelm III. zum Staatskanzler ernannt und setzte die unter seinem Amtsvorgänger Freiherr vom Stein begonnenen Preußischen Reformen fort. Er vermittelte 1813 den ''Vertrag von Kalisch'' zur Befreiung von der napoleonischen Besatzungsherrschaft und setzte 1814/1815 auf dem Wiener Kongress die Gleichberechtigung Preußens unter den europäischen Großmächten durch. Veröffentlicht in Wikipedia
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