Johannes Greber

Am 31. Mai 1921 wurde er wieder als Pfarrer in die Pfarrei Kell im Brohltal eingesetzt, das zur kreisfreien Stadt Andernach gehört. Zugleich leitete er seinen Hilfsbund weiter, dessen Büro sich in Koblenz befand.

1923 kam Greber in Kontakt mit einem spiritistischen Kreis, den er trotz eines Verbots durch den Bischof beibehielt. Um einer Amtsenthebung zuvorzukommen, bat er zum 31. Dezember 1925 um seine Beurlaubung, verlegte seinen Wohnsitz nach Koblenz und arbeitete überwiegend für seinen Hilfsbund. Politisch trat Greber noch einmal bei der Reichstagswahl 1928 hervor, als eine nach ihm benannte ''Pfarrer-Greber-Partei'' in den Reichswahlkreisen Köln-Aachen und Koblenz-Trier kandidierte. Der Wählerzuspruch war mit knapp 10.000 Stimmen gering, in letzterem Wahlkreis erreichte die Partei 1,4 Prozent. Eine Reichsliste wurde nicht erstellt, die Stimmen kamen der Wirtschaftspartei zugute, spielten aber keine Rolle für die Mandatsverteilung.

Trotz seiner Konzentration auf die Arbeit im Hilfsbund galt für ihn weiter das Spiritismusverbot, weswegen Greber 1929 zu Freunden nach New York umsiedelte. Dort gründete Greber selbst einen spiritistischen Kreis, heiratete 1931 und bekam zwei Söhne. Greber starb plötzlich am 31. März 1944, vermutlich an einem Herzschlag. Veröffentlicht in Wikipedia
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