Seyran Ateş

mini|Seyran Ateş, 2008 Seyran Ateş (phon. [], * 20. April 1963 in Istanbul, Türkei) ist eine deutsche Rechtsanwältin, Autorin und Frauenrechtlerin türkischer und kurdischer Abstammung. Sie befasst sich als Anwältin in Berlin hauptsächlich mit Straf- und Familienrecht und engagiert sich in der deutschen Ausländerpolitik.

1984 wurde sie bei dem Mordanschlag auf ihre Mandantin Fatma E., bei dem diese verstarb, lebensgefährlich verletzt.

Seyran Ateş war Mitglied der Deutschen Islamkonferenz und nahm am Integrationsgipfel der Bundesregierung teil.

Wegen gewalttätiger Angriffe und Bedrohungen durch Prozessgegner sowie wegen Anfeindungen von verbandspolitischer Seite gab sie im Jahr 2006 vorübergehend ihre Anwaltszulassung zurück und zog sich nach neuen Morddrohungen von 2009 bis 2011 ganz aus der Öffentlichkeit zurück. Im Jahr 2012 eröffnete sie ihre Anwaltskanzlei wieder. Im Juni 2022 gründete sie PEN Berlin mit.

Ateş ist Initiatorin und Mitbegründerin der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin, die für einen liberalen Islam steht, der nach eigenen Angaben weltliche und religiöse Macht voneinander trennt und sich um eine zeitgemäße und geschlechtergerechte Auslegung des Koran und der Hadithen bemüht. Ateş erhielt nach Gründung der Moscheegemeinde eine Vielzahl von Morddrohungen und steht rund um die Uhr unter polizeilichem Personenschutz. Veröffentlicht in Wikipedia
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