Claudio Abbado

Von Abbado sind CDs mit Werken von nahezu jedem namhaften Komponisten erschienen. Er dirigierte auch die Werke zahlreicher Gegenwarts-Komponisten wie Luigi Nono, Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen, György Ligeti, György Kurtág, Wolfgang Rihm und Beat Furrer. 1965 führte er an der Scala die Oper ''Atomtod'' von Giacomo Manzoni auf. Trotzdem gibt es Komponisten, die auffallend oft vertreten sind: Gustav Mahler, Claude Debussy, Franz Schubert und auch Wolfgang Amadeus Mozart. Besonders in seinen letzten Jahren fiel eine Rückkehr zu seinen „Favoriten“ auf. So dirigierte er 2009 die Berliner Philharmoniker mit einem Programm bestehend aus Schubert, Mahler und Debussy; im Mai 2010 bestand das Programm an derselben Stelle aus Schubert, Schönberg und Brahms. 2013 erschien eine Edition (41 CDs) mit Symphonien von Beethoven, Brahms, Bruckner, Haydn, Mahler, Mendelssohn-Bartholdy, Mozart und Schubert.

In Zusammenarbeit mit namhaften Solisten und Orchestern entstanden außerordentliche Aufnahmen und Produktionen: * Mozarts Klavierkonzerte mit Friedrich Gulda, Rudolf Serkin, Maria João Pires und Martha Argerich, * Mozarts Violinkonzerte mit Giuliano Carmignola und David Garrett, * Brahms’ Violinkonzert mit Viktoria Mullova, * Chopins Klavierkonzerte mit Martha Argerich und Ivo Pogorelich, * die Violinkonzerte von Beethoven und Alban Berg mit Isabelle Faust, * die großen Opern von Mozart bis Nono mit verschiedenen Sängern. * Mahler Symphonien 1–7 und 9 mit dem Lucerne Festival Orchestra ab 2003.

Die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker enthält viele akusto-optische Livemitschnitte der von ihm mit diesem Orchester gegebenen Konzerte, darunter das „Europakonzert“ vom Mai 2000 mit Beethovens 9. Sinfonie und den Zyklus mit Beethovens „restlichen“ acht Sinfonien, aufgenommen im Februar 2001 in Rom.

Abbados Musizieren zeichnete sich durch eine Genauigkeit in der Artikulation und besondere Frische aus, später war ein Einfluss der historischen Aufführungspraxis nicht von der Hand zu weisen. Als Vorbild galt ihm Wilhelm Furtwängler, da bei ihm „jede Note, jede Phrasierung eine logische Bedeutung für den Zusammenhang des Ganzen gefunden hatte“. Abbado dirigierte meist ohne Partitur. Veröffentlicht in Wikipedia
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